Erklärung der Fachbegriffe

Hier findet Ihr eine detailliertere Erklärung unserer Fachbegriffe und Definitionen der Diskriminierungsformen. Es ist uns wichtig, ein möglichst präzises Verständnis dieser Begriffe zu vermitteln, um sicherzustellen, dass die erfahrene/beobachtete Diskriminierung in der entsprechenden Kategorie eingeordnet werden kann. Wir sind uns dabei bewusst, dass zahlreiche, teils sehr verschiedene, Definitionen der einzelnen Begriffe existieren und wollen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Wenn ihr Fragen oder Kritik habt, meldet euch gern! Wie ihr uns erreichen könnt seht ihr hier!

Sexismus

Kurzdefinition:
Sexismus bezeichnet als Oberbegriff die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Als Grundlage dient hierbei die zweigeschlechtliche/binäre Unterteilung in Mann und Frau und damit verbundene Rollenbilder oder Klisches. Dadurch, dass Männlichkeit als gesellschaftlicher Standard gesehen wird, sind ausschließlich FLINTA* von Sexismus betroffen.
Sexismus im Fussball/Sport:
  • Es ist sexistisch, wenn gesagt wird, dass eine Person „wie eine Frau spielt“.
  • Es ist sexistisch, wenn Leistungen von nicht-männlichen Personen weniger gewertschätzt werden.
  • Es ist sexistisch, wenn es nur männliche Personen in Führungspositionen (in Vereinen) gibt.
Längere Definition:
Sexismus wird geprägt durch die gesellschaftliche Höherbewertung von (heterosexuellen) Männern sowie, damit einhergehend, als männlich verstandenen Verhaltensweisen und Eigenschaften und im Gegenzug dazu wird alles was dem nicht entspricht abgewertet. Dabei steht nicht nur die Diskriminierung auf Grundlage des Geschlechts, sondern auch im Bezug auf die Sexualität/ sexuelle Orientierung im Vordergrund. Sexismus äußert sich, unter anderem, in struktureller Benachteiligung – z.B. erschwerter Zugang von Frauen*/FLINTA* zu Führungspositionen oder zu Fankurven – wie auch in Beleidigungen bis hin zu körperlichen Übegriffen. Auch die Bewertung und Kommentierung weiblicher/weiblich gelesener Körper zählt darunter. Im Fußball ist Sexismus alltäglicher Bestandteil, wenn es z.B. um nicht-männlich empfundene Spielweisen von Spieler*innen geht – hier finden auch Phänomene wie Catcalling, Mansplaining oder Bodyshaming Anschluss.
  • zusätzliche Begriffe auch kurz definieren?
  • Begriffe wie FLINTA* verwenden und definieren?
Links:

Klassismus

Kurzdefinition:
Klassismus trifft Werturteile über Menschen, auf Basis von Vorurteilen, welche in der sozialen Herkunft und – Position der Betroffenen gesehen werden. Die Betroffenen erfahren unterschiedlichste Benachteiligungen im Alltag, Bedrohungen von Leib und Leben und Herabwürdigungen der Persönlichkeit, so dass die soziale Unterlegenheit oder sogar ein gesellschaftlicher Ausschluss zum Ausdruck gebracht werden soll.
Klassismus im Sport:
  • Es ist klassistisch, irgendeine Person als „Du Penner“ zu beschimpfen oder eine Person mit „Steh auf, Du Penner“ dazu zu animieren das Spielfeld nach einem Foul freizugeben.
  • Es ist klassistisch, Fans eines gegnerischen Teams aufgrund deren Kleidung als „Assis“ zu bezeichnen.
  • Es ist klassistisch, einen Personenkreis grundlegend als unterlegen zu betrachten, weil dieser Personenkreis auf vermeintlich weniger finanzielle Ressourcen zurückgreifen kann.
  • Schmähgesänge wie „Hurra. Das ganze Dorf ist da.“
Längere Definition:
Klassismus ist Ausdruck eines Über- bzw. Unterlegenheitsverhältnisses aufgrund sozialer Stellung. Diese Stellung innerhalb der Gesellschaft wird durch vermeintliche Standards gebildet, welche unumgänglich sind um in einer Gesellschaft teilzunehmen und oftmals durch die finanziellen Möglichkeiten von Menschen(gruppen) bedingt werden. Beispielhaft für solche Standards sind eine eigene Wohnung, modische Kleidung, eine konkrete Vorstellung von Ansprüchen an Körperhygiene oder sogar das Ausleben von Hobbies. Somit fallen unter Klassimus auch die feindliche Gesinnung gegenüber obdachtlosen Menschen oder die Vorstellung, dass die stärksten Menschen sich evolutionär gegenüber den schwächern durchzusetzen haben (Sozialdarwinismus). Auch neuere Phänomene in der BRD wie das Herabwürdigen von Menschen aufgrund ihrer vermeintlich sozial-minderwertige Herkunft (Ostdeutschland, ländliche Region) können klassistisch aufgeladen sein.

Rassismus

Kurzdefinition:Rassismus wertet Menschen in bessere und schlechtere Menschen, aufgrund eines festen Glaubens an die Existenz von menschlichen Rassen, welche sich entlang einer Hautfarbe, anderen körperlichen Veranlagerungen und einer ethnischen Beziehung unterscheiden. Rassismus schreibt Menschen dadurch bestimmte Eigenschaften zu. Aus diesen ergibt sich die Zugehörigkeit zu besseren und schlechten Gemeinschaften von Weißen und Nicht-Weißen. Rassismus im Fussball:

Längere Definition:Rassismus ist das alltägliche Herrschaftsverhältnis zwischen einer weißen Gesellschaft und einer nicht-weißen Gesellschaft, welches entlang von Hautfarben, anderen körperlichen Veranlagerungen und ethnischen Beziehungen Menschen diskriminiert. Dadurch werden Menschen entsprechenden Gesellschaften zugeordnet und als Weiße und Nicht-Weiße, besser oder weniger gute Menschen gesehen. Aufgrund der so vermittelten Machtposition können Mitglieder der weißen Gesellschaft sich selbst überlegen fühlen und nicht-weiße Menschen als die ‚Anderen‘ kulturell, politisch, sozial und wirtschaftlich aus günstigen gesellschaftlichen Bereichen ausschließen und sie weniger vorteilhaften Gesellschaftsbereichen zuordnen. Auf dieser Basis und den daraus folgenden Vorurteilen ergibt sich eine Vorstellung von überlegenen und unterlegenen ‚Rassen‘, ‚Völkern‘ oder ‚Ethnien‘. In einem rassistischen Herrschaftsverhältnis dürfen Menschen folglich entsprechend ihrer Zugehörigkeit herrschen oder müssen beherrscht werden; sie verfügen über das bessere Wissen oder eben schlechtere Wissen; sie also vermeintlich schlauer bzw. dümmer.

Queerfeindlichkeit/LSBTIQA-Feindlichkeit

Kurzdefinition:
Queerfeindlichkeit beschreibt Abwertung, Ausschluss und Benachteiligung von queeren Menschen. Als queer werden Menschen bezeichnet, die bspw. homo-, bi- oder asexuell sind, polyamore bzw. offene Beziehungen führen oder nicht-binär bzw. trans sind.
Queerfeindlichkeit im Fußball:
Es ist queerfeindlich, wenn das Fußballspiel einer Person als „schwul“ bezeichnet wird.
Es ist queerfeindlich, dass nicht-binäre Fußballer*innen kein Team haben, in dem sie spielen können, da es nur Männer- und Frauen-Teams gibt.
Es ist queerfeindlich, die Weiblichkeit einer trans Fußballerin in Frage zu stellen und es als unfair zu bezeichnen, wenn sie im Frauenteam spielt.
Langdefinition:
Im Englischen war „queer“ lange Zeit ein Schimpfwort, insbesondere gegenüber schwulen Männern. Heute wird der Begriff eher als positive Selbstbezeichnung genutzt. Queerfeindlichkeit drückt sich durch ganz verschiedene Denkmuster und Verhaltensweisen aus: Intoleranz und Vorurteile, Ablehnung und Unbehagen, aber auch psychische oder körperliche Gewalt bis hin zu Mord gegenüber tatsächlich oder vermeintlich queeren Personen und deren Lebensweisen.
Die queere Community ist extrem vielfältig, weil darunter sehr unterschiedliche Arten von sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität und Beziehungsgestaltung fallen. Gemeinsam haben alle, dass sie sich nicht in der aktuell vorherrschenden Cis- und Heteronormativität verorten. (Das Adjektiv „cis“ drückt aus, dass eine Person sich mit dem Geschlecht identifiziert, dem sie bei der Geburt aufgrund der Genitalien zugewiesen wurde. Das Gegenteil, trans, bezeichnet Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. In einer heteronormativen Gesellschaft wird von allen Menschen erwartet, dass sie heterosexuell sind.) -> das muss ggf. in die FAQs/zu allgemeinen Infos
Um mehr Aufmerksamkeit für die queere Community zu generieren, wurde 2005 am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) von queeren Menschen und ihren Verbündeten ins Leben gerufen.
Abgrenzungen und ähnlich verwendete Begriffe:
Homofeindlichkeit, Bifeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Interfeindlichkeit = Bezeichnung der jeweiligen Diskriminierungsform aufgrund der sexuellen Orientierung bzw. geschlechtlichen Identität.
LSBTIQA-Feindlichkeit = Feindlichkeit gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, inter, queeren oder asexuellen Menschen.
Quellen:

Antisemitismus

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Alterdiskriminierung / Ageism /  Adultismus

Kurzdefinition: Altersdiskriminierung bezeichnet die Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Lebensalters. Meistens werden damit Menschen in hohem Alter diskriminiert. Von Adultismus spricht man, wenn junge Menschen aufgrund ihres Alters von älteren Menschen benachteiligt werden. 
Altersdiskriminierung im Fußball: Es ist altersdiskriminierend, Schiris nur aufgrund ihres Alters nicht mehr in bestimmten Spielklassen pfeifen zu lassen.
Es ist altersdiskriminierend, ältere Spieler*innen, Trainer*innen und Schiris als „alten Sack“ zu bezeichnen. 
Es ist altersdiskriminierend, älteren Spieler*innen, Trainer*innen und Schiris zu unterstellen, dass sie „ins Pflegeheim gehören“ oder „einen Rollator“ benötigen. 
Es ist altersdiskriminierend bzw. adultistisch, jungen Menschen aufgrund ihres Alters den Zugang zu bestimmten Vereinspositionen zu verwehren (z.B. Vorstand, Trainer*in).
Es ist altersdiskriminierend bzw. adultistisch, besonders junge Spieler*innen ins Visier zu nehmen und hart zu attackieren („Teach them young“)
Es ist altersdiskriminierend bzw. adultistisch, wenn gefoulten Spieler*innen gesagt wird, sie sollen „sich bei ihrer Mami ausheulen“.
Langdefinition: Altersdiskriminierung zeigt sich in der Zuschreibung von vermeintlich alterspezifsichen Persönlichkeitseigenschaften und Verhaltensweisen. Je älter Menschen werden, desto mehr Erfahrungswissen wird ihnen zugesprochen. Gleichzeitig wird der körperliche Abbau überbetont. Älteren Menschen wird somit aberkannt, dass sie selbst noch auf einem hohen Level körperlich aktiv sein können. Durch Adultismus benachteiligt Menschen sind meist Kinder oder Jugendliche. Sie seien mental noch nicht „reif genug“, um wichtige Positionen inne zu haben. Erwachsene werden als natürlich geeignet angesehen, gute Entscheidungen treffen zu können. Dabei treffen Erwachsene auch Entscheidungen über junge Menschen, ohne deren Ansichten zu berücksichtigen. Generell existiert ein Machtgefälle zwischen Erwachsenen und jungen Menschen. Beispiele für adultistisches Verhalten reichen von leicht erkennbaren Formen wie körperlicher Gewalt, Bestrafung und lauter Beschimpfung bis hin zu subtileren Formen wie ungefragtes Belehren, Beschämen, Unterbrechen, Belächeln, Liebesentzug, Schuldzuweisungen und Gesprächen oder Blicken der Erwachsenen untereinander in Bezug auf Kinder und Jugendliche.
Rothermund, K.; Mayer A.-K. (2009). Altersdiskriminierung. Erscheinungsformen, Erklärungen, und Interventionsansätze. Stuttgart: W. Kohlhammer

Fat Shaming / Body-Shaming / Lookismus

Kurzdefinition: Lookismus bezieht sich auf den „Look“, also die äußere Erscheinungsform einer Person. Body-Shaming (im Englischen bedeutet „shamen“ beleidigen) beschreibt insbesondere die Abwertung aufgrund des körperlichen Aussehens. Menschen, die als schön angesehen werden, erhalten wahrscheinlicher Vorteile. Menschen, die den Schönheitsidealen nicht entsprechen können aufgrund dessen diskriminiert werden. 
Body-Shaming im Fußball:
Es ist lookistisch, zu sagen, dass jemand „genauso scheiße spielt, wie er*sie aussieht“.
Es ist fat-shamend, mehrgewichtige Personen abzuwerten und sie nicht am Fußballspiel teilhaben zu lassen. Es ist fat-shamend, eine Person aufgrund ihres Mehrgewichts als „faul“ und „eklig“ zu bezeichnen.
Langdefinition: Bestimmte Körpermerkmale von Personen werden als „schön“ oder „hässlich“ charakterisiert. Somit werden Menschen positiv oder negativ anhand ihres Aussehens bewertet und nicht aufgrund ihres Charakters oder ihrer Fähigkeiten. Dabei existieren gesellschaftliche Ideale was als „schön“ angesehen wird. Die Ideale entsprechen jedoch nicht dem durchschnittlichen normalen Körper Sowohl männlich gelesene aber besonders weiblich gelesene Personen erfahren Abwertungen, wenn ihr Aussehen nicht dem gesellschaftlichen Ideal entspricht. Im Sport kommt dem Körper eine wichtige Rolle zu. Deswegen wird er auch häufiger bewertet. Wer zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn oder generell nicht dem Bild durchtrainierter Athlet*innen entspricht, kann von Lookismus und Body-Shaming betroffen sein (oder auch jene, die dem Ideal entsprechen?–> FLINTA*). Eine Unter-Form des Body-Shaming ist das Fat-Shaming. „Es beinhaltet die Idee, dass dicke Körper faul, ekelhaft oder wertlos seien und nicht genauso schön und gesund wie andere Körper.“1 Außerdem existieren Vorurteile, dass das eigene Aussehen unabhängig von Umwelteinflüssen entsteht. Wer dem gesellschaftlichen Ideal nicht entspricht sei dafür also selbst verantwortlich. „Der Körper wird zu einem Statussymbol. In einer Gesellschaft des Überflusses, steht das Schlanksein für Selbstkontrolle und Stärke“ 2. 
Zwischen Lookismus und anderen Diskriminierungsformen, z.B. Sexismus, Rassismus und Ageismus herrschen enge Verbindungen.
 
Stangl, W. (2020). Stichwort: ‚Lookism‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.https://lexikon.stangl.eu/22396/lookism

Ableismus

Kurzdefinition:
Ableismus bezeichnet die strukturelle Diskriminierung aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Dabei werden Menschen aufgrund von sichtbaren (sitzt im Rollstuhl) oder unsichtbaren (geistige Behinderung) Merkmalen auf diese reduziert und in der Folge abgewertet. Dies geschieht z.B. durch Vorurteile, Beleidigungen, körperliche Gewalt und strukturelle Ausgrenzung oder Barrieren.
Ableismus im Fussball/Sport:
  • es ist ableistisch, wenn Personen im Rollstuhl der Zugang zum Stadion verwehrt wird.
  • es ist ableistisch, wenn eine Person den Ausspruch „Boah, is der behindert!“ verwendet, um eine Person zu beleidigen. (wenn Behinderung als Beleidigung verwendet wrd)
  • es ist ableistisch, wenn Personen mit einer körperlichen Behinderung im Stadion ein gesonderter Bereich zugeordnet wird.
Längere Definition:
Der Begriff Ableismus stammt ursprünglich aus einer Bewegung von Menschen mit Behinderung in den USA. Dabei bedeutet „to be able“ so viel wie „fähig sein“. Das Wort Behindertenfeindlichkeit wird oftmals damit gleichgesetzt. Ableismus wird, ähnlich wie z.B. Rassismus und Sexismus, als Begriff für die strukturelle Diskriminierung von Menschen aufgrund von zugeschriebenen Merkmalen und Eigenschaften verwendet. Die Diskriminierung zeigt sich ausgehend vom Schließen von der körperlichen, emotionalen oder geistigen Behinderung auf die Fähigkeiten der Person. Über die Abwertung, Beleidigungen oder körperliche Gewalt. Bis hin zur Gestaltung der Umstände (strukturell), das heißt z.B. Zugangsbarrieren im Stadion oder auch komplizierte Ticketverkäufe im Internet. Diese Form der Abwertung von Menschen wird vor allem durch die Beschreibung einer gesellschaftlichen Normalität und eben die Abweichung davon hergestellt. Dadurch wird auch davon gesprochen, dass Menschen mit Behinderung dies nicht SIND, sondern behindert WERDEN. In Abgrenzung zur rein medizinischen Sichtweise. Aber es gibt nicht nur abwertenden („negativen“) Ableismus, sondern auch aufwertenden („positiven“): z.B. die Anerkennung einer Leistung einer Person mit Behinderung durch das Herausstellen eben dieser „besonderen“ Position – „die Person hat das geschafft, obwohl sie diese Behinderung hat.“
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Islamophobie

Kurzdefinition:
Islamophobie geht von unüberbrückbaren kulturellen Differenzen zwischen Mitgliedern der muslimischen Religionsgemeinschaft und Nichtmitgliedern aus. Den Mitgliedern der vermeintlich rückschrittlichen muslimischen Kultur wird unterstellt, den eigenen Kulturkreis stetig ausdehnen zu wollen, so dass der ebenso gesehene ‚fortschrittliche‘ westliche Kulturkreis einen Rückschritt tätigt.
Islamophobie im Fussball:
  • Es ist muslimfeindlich, wenn Menschen durch Rufe, Geräusche oder Bildsprache den Eindruck vermittelt, der Islam versuche den ‚zivilisierten Westen‘ zu erobern.
  • Es ist muslimfeindlich, wenn als muslimisch wahrgenommenen Spieler*innen nahegelegt wird, dass diese wo anders, in einem als weniger zivilisiert wahrgenommenen, muslimischen Land zu Hause wären.
  • Es ist muslimfeindlich, wenn Spieler*innen während eines Spiels dazu gezwungen werden sollen, ihre religiösen Symbole wie den Hijab abzulegen.
  • Es ist muslimfeindlich, wenn Muslimen zugeordnete Symbole wie Hijab, Nikab, Thawb oder lange Bärte als Sinnbild der Herabsetzung genutzt werden.
Längere Definition:
Muslimfeindlichkeit geht davon aus, dass Muslime und Nichtmuslime kulturell derart verschieden sind, dass ein Auskommen beider Gruppen miteinander unmöglich ist. Daher rührt auch die Annahme, dass vermeintlich ‚westliche‘ Werte wie Freiheit und Demokratie mit einer muslimisch geprägten Kultur dem Grunde nach unvereinbar sind, so dass deren Mitglieder keine gemeinsame Gesellschaft bilden können. Muslimfeindlichkeit geht daher davon aus, dass Muslime oder Personen, die als Muslime gesehen werden ihr Einflussgebiet stetig vergrößern wollen und auch bereit sind, hierfür Gewalt einzusetzen. Je nach Ausprägung findet diese Islamisierungsstrategie der Muslime offen oder verdeckt statt, jedoch immer mit dem Ziel die ‚westliche Welt‘ mit einer muslimischen Kultur zu überziehen, wodurch die ‚westliche Welt‘ kulturell und entwicklungsständisch einen Rückschritt vollziehen würde.
Abgrenzungen und ähnlich verwendete Begriffe:
  • Islamophobie = eher Kampfbegriff innerhalb der Religionsgemeinschaft
  • Anti-muslimischer Rassismus = Versuch der Stärkung des Individuums im Vergleich zur Religion und damit Verortung als Spielart des Rassismus
  • Islamfeindlichkeit = Fokus auf Religionskritik und -feindschaft